Die Pandemie verlangt uns allen viel ab. Unser alltägliches Leben ist durch Regeln stark eingeschränkt; fast nichts ist mehr bedenkenlos möglich. Umso verständlicher ist es, dass wir uns nach Freiheiten im Alltag sehnen, die Normalität zurückhaben möchten, wie sie für uns in den Zeiten vor Corona möglich war. Dazu braucht es aber den Einsatz als Gemeinschaft genauso wie den Einsatz eines jeden Einzelnen. Sich impfen zu lassen, rettet Leben und erreicht weniger schwerere Krankheitsverläufe. Die Impfung ist nach wie vor das wirksamste Instrument, um diese Krise zu beenden. Die Impfung schützt nachweislich gut vor einem schweren Krankheitsverlauf und senkt das Ansteckungsrisiko deutlich.
Viele von uns haben geliebte Menschen verloren und wir wissen, dass weitere Mitmenschen unmittelbar bedroht sind. Der Gesetzgeber hat Maßnahmen ergriffen, um Menschenleben zu schützen. Dies geht allerdings nicht ohne unsere aktive und solidarische Unterstützung. Die Maßnahmen dienen eindeutig dazu, unsere Freiheit und unser Leben sowie das unserer Mitmenschen zu schützen.
Verantwortung und Solidarität sind weiterhin gefragt.
Während die meisten von uns den größten Beitrag dadurch leisten, dass sie zuhause bleiben, Abstand wahren und Infektionsrisiken reduzieren, arbeiten andere bis an den Rand der Erschöpfung – und darüber hinaus – besonders in den Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen, um weiteres Leid und Tod zu verhindern. Manche sehen durch die Schließung oder Einschränkung ihrer Geschäfte und Betriebe ihre Existenz in Gefahr, geben dabei aber nicht auf. Dieser Einsatz, auch unter hohen Risiken, verdient nicht nur Dank, er ist für uns auch Verpflichtung, verantwortungsvoll und solidarisch zu handeln.
Gerade Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene haben sich seit Beginn der Pandemie solidarisch gezeigt, trugen und tragen eine große Last bei der Bewältigung der Krise. Diese Solidarität wird von zu vielen Menschen noch nicht erwidert. Wir bitten deshalb eindringlich alle, für die die Corona-Impfung empfohlen und möglich ist, sich impfen zu lassen und sich so solidarisch zu zeigen. Es kommt weiterhin auf jede und jeden Einzelnen an. Denn nur gemeinsam werden wir diese Pandemie bewältigen können.
Fakten zählen – der Wissenschaft vertrauen.
Wir vertrauen auf den wissenschaftlichen Diskurs und darauf, dass valide, zuverlässige und belastbare Erkenntnisse zum Infektionsgeschehen und geeigneten Gegenmaßnahmen wesentlich in politische Entscheidungen Eingang finden. Die Fakten liegen auf der Hand und wir vertrauen der Wissenschaft, wir rufen daher dazu auf sich impfen zu lassen, soweit es jedem Einzelnen möglich ist. Impfen ist in dieser Pandemie ein Handeln aus Gerechtigkeit, Solidarität und Nächstenliebe.
Es ist an uns zu handeln – gemeinsam ein Zeichen setzen.
Wir wissen, dass sich die Empfehlungen der Wissenschaft nicht nur an politische Entscheidungsträgerinnen und -träger richtet. Jeder und jede von uns ist gefragt, im Alltag alles dafür zu tun, eine Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern und Menschenleben zu schützen. Wir bekennen uns deshalb dazu, Abstand zu wahren, Masken zu tragen, Impfungen in Anspruch zu nehmen und bei hohen Ansteckungszahlen auch Beschränkungen des Alltags ernst- und anzunehmen.
Wir, die Fraktionen im Beckumer Stadtrat, wollen mit Ihnen gemeinsam ein Zeichen für Solidarität und Zusammenhalt in der Corona-Pandemie setzen.
Wir laden daher zu einer Solidaraktion am Samstag, den 05.02.2022 ab 19.00 Uhr auf den Vorplatz der Propsteikirche ein. Mit der Teilnahme bekennen wir uns für Solidarität und Zusammenhalt in der Corona-Pandemie und wollen gleichermaßen an die Verstorbenen durch die Corona-Pandemie gedenken.
Aufruf zur Solidaritätsaktion durch die im Beckumer Stadtrat vertretenen Fraktionen (Nennung in alphabetischer Reihenfolge):
Bündnis 90/ Die Grünen
Christlich Demokratische Union – CDU
Freie Demokratische Partei – FDP
Freie WählerGemeinschaft Beckum – FWG
Sozialdemokratische Partei Deutschlands – SPD